„Die kirchlichen Gebäude sind im besten Zustande und die Kirche eine der schönsten des Landes, rein und überaus würdig.“ Diese Worte hielt 1929 der damalige Generalvikar Johann B. Schmutzer (1867-1938) in seinem Visitationsbericht fest. Der Grund für das frische, faltenlos jugendliche Aussehen der Nikolaikirche ist nicht verwunderlich, denn im Rahmen der Visitation war sie gerade einmal 33 Jahre alt.

Heute, 127 Jahre nach der Einweihung des neuen Kirchengebäudes, kommen viele Menschen täglich in die stets geputzte Kirche. Sie zünden entweder eine Kerze an, kommen, um vor dem Herrn zu verweilen, nehmen an den unterschiedlichen gottesdienstlichen Feierlichkeiten teil oder nehmen gerne das Sakrament der Versöhnung (Beichte) in Anspruch.

Blitz und blank

Damit der inner „Staub“ in einer angenehmen und sauberen Umgebung dem Herrn übergeben werden kann, dafür sorgt im Hintergrund Walter Lora. Unauffällig und unaufgeregt, zischt er jede Woche ehrenamtlich mit der Bodenmaschine durch die Kirche und ordnet die Liederbücher. Er achtet darauf, dass alles blitzt und blankt. Somit unterstützt er die Brüder des Klosters, den Menschen, die in die Kirche kommen, in einer stets sauberen Umgebung verweilen zu können.

Lora ist aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat und im Ausschuss für Finanzen tätig. Er arbeitet in einem internationeln Unternehmen und schließt demnächst die Ausbildung zum Akolythen ab. Mit seinem großem Allgemeinwissen bringt der Ehemann, Vater und studierte Psychologe stets frischen Wind und viel Humor mit. Mit größtem Engagement dient er gerne bei der sonntäglichen Abendmesse als Ministrant mit und bringt sich ebenso in vielen anderen Bereichen des (kirchlichen) Alltags ein.

Update der Seele

Wie es den regelmäßigen äußeren Putz braucht, benötigen wir Menschen stets auch einer inneren Reinigung. Diese hilft uns neu durchzustarten, neu auf Gott und unsere Mitmenschen hin auszurichten, selbst im geistlichen Leben voranzukommen. Dafür wurde uns ein wunderbares Sakrament geschenkt: die Beichte. Dieses Sakrament ist wie ein Update bei einem Computer, eine Bereinigung unserer Festplatte der Seele, des Herzens. Sie ist kostenlos, aber nie umsonst. Hier kommen sich Gott und Mensch ganz besonders nahe. Es ist ein sehr persönliches Sakrament und kennt keine Massenabfertigung. Beim Sakrament der Versöhnung geht es nicht um Verurteilung, sondern um ein Aufrichten, um eine Vergebung und ein Erbarmen, die nur Gott schenken kann.

Aussprache und Beichte

Viele Menschen aller Altersgruppen nehmen das Angebot dieses Sakramentes gerne täglich bei uns in Anspruch. Beichtgelgenheit besteht jeweils 15 Minuten vor jedem Gottesdienst (Mo-Sa 7.30 Uhr, Di 19.00 Uhr, Sonn- und Feiertag 9.30, 11.00 und 19.00 Uhr) , Montag bis Freitag von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr und am Samstag während der Anbetung und dem Rosenkranz um 8.00 Uhr. Des Weiteren können gerne gesonderte Termine für eine Beichte und Aussprache mit einen der Patres vereinbart werden.