In den Morgenstunden des 9. April 2025 versenkten Bauarbeiter der Stadt Salzburg vor dem Franziskanerkloster zwei weitere sogenannte „Stolpersteine“: Diese erinnern an ein von der GeStaPo 1945 ermordetes Ehepaar aus Belgien.

Die Eheleute Charin und Georges Ramakers sind nach Recherchen des Vereins „Personenkomitee Stolpersteine“ am 25. April 1945 im Verhörkeller der GeStaPo ermordet und ihre Leichname in die Salzach geworfen worden, heißt es auf der Homepage der „Stolpersteine“. Das Franziskanerkloster Salzburg war nach dem Anschluss 1938 beschlagnahmt und zum Sitz der örtlichen GeStaPo umfunktioniert worden. Das Motiv für den Mord scheint ein Raub gewesen zu sein.

Der Verlegung durch die Bauarbeiter der Stadt Salzburg wohnten Vertreter des Vereins, Mitbrüder aus dem Franziskanerkloster, Vertreter der Stadt und der Diözese sowie Nachrichtenreporter bei. Harald Büchele und Veronika Schallaböck sind Paten der neuen Erinnerungsplaketten. Vor dem Salzburger Franziskanerkloster befindet sich schon länger der „Stolperstein“ des polnischen Zwangsarbeiters Jozef Kosciolek, der im November 1943 in GeStaPo-Gewahrsam erhängt wurde. (mtz)

 

Bildergalerie vom 9. April 2025

(Alle Bilder: OFM Austria / Martin Barmettler ofm)