Im Salzburger Konvent haben sich Forscher aus den verschiedenen franziskanischen Ordenszweigen zu einem wissenschaftlichen Austausch getroffen. Die Fachstelle Franziskanische Forschung (FFF) erwartet neue Beiträge zur Ordenstheologie.

Regelmäßig treffen sich Schwestern und Brüder aus dem deutschsprachigen Raum, die in der Forschung tätig sind, aber auch Laien-Wissenschafter zur sogenannten „Franziskanischen Werkstatt“, um sich für die eigene Arbeit besser zu vernetzen. Koordiniert werden die Arbeiten von der in Münster (Westfalen) angesiedelten Fachstelle Franziskanische Forschung (FFF).

Neben Mitbrüdern aus Österreich, der Schweiz und Deutschland sind in Salzburg vom 27. bis 29. März 2025 auch die Ordensschwestern Jakoba Zöll (Uni Bonn) und Elisabeth Bäbler (Wilnsdorf) sowie die Schweizer Forscherin Sissy Mettier zusammengekommen.

Mit großer Erwartung blickt die Gruppe der in den kommenden Monaten anstehende Erscheinung der „Elisabeth-Quellen“ entgegen, einer kritisch edierten und kommentierten Sammlung von grundlegenden Texten zum Leben und Wirken der großen Heiligen aus Thüringen.

Große Ausstellung 2026

Außerdem erläuterte FFF-Geschäftsführer Bernd Schmies die Planungsarbeiten zur internationalen Franziskus-Ausstellung, die aus Anlass des 800. Todestages des seraphischen Ordensgründers (1226-2026) in Salzburg stattfinden wird. In Kooperation mit der Erzdiözese Salzburg soll dazu nicht nur das Leben des Franz von Assisi, sondern auch die vielfältige franziskanische Präsenz im deutschen Kulturraum dargestellt werden. An der Ausstellung beteiligen sich mehrere Zweige der franziskanischen Ordensfamilie. (mtz)

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